Zimmerpalme Kentia Howea forsteriana Palme 160 cm - Nr.4

Die Kentia-Palme, botanisch Howea forsteriana genannt, ist eine der beliebtesten Zimmerpalmen und bekannt für ihre Eleganz, Anpassungsfähigkeit und relativ einfache Pflege. Sie ist eine ausgezeichnete Wahl für Anfänger und verschönert Wohn- und Büroräume mit ihrem tropischen Flair.

Herkunft und Aussehen: Die Kentia-Palme stammt ursprünglich von der Lord-Howe-Insel, einer kleinen Insel östlich von Australien, deren Hauptstadt "Kentia" ihr den deutschen Namen gab. Dort wächst sie im Unterholz des Waldes und kann in ihrer natürlichen Umgebung imposante Höhen von bis zu 17 Metern erreichen. Als Zimmerpflanze bleibt sie deutlich kleiner, in der Regel zwischen 1,5 und 3,6 Metern hoch, kann aber mit den Jahren auch höher werden.

Charakteristisch sind ihre langen, anmutig überhängenden, fiederförmigen Blätter, die ein sattes Dunkelgrün aufweisen und eine federartige Struktur bilden. Jeder Wedel kann bis zu 1,5 Meter lang werden und besteht aus zahlreichen Einzelblättern, die leicht nach unten gebogen sind. Der Stamm der Kentia-Palme ist schlank, glatt und oft mit ringförmigen Narben der abgefallenen Blätter versehen, was ihr ein einzigartiges Aussehen verleiht. In Topfkultur werden oft mehrere Sämlinge zusammengepflanzt, um einen buschigeren und volleren Wuchs zu erzielen.

Pflege und Standort:

• Licht: Die Kentia-Palme bevorzugt helles, indirektes Licht. Sie verträgt auch schattigere Standorte gut, was sie zu einer idealen Pflanze für Räume mit weniger direkter Sonneneinstrahlung macht. Direkte Mittagssonne sollte vermieden werden, da sie die Blätter verbrennen kann. Ein Standort in der Nähe eines Ost- oder Westfensters ist ideal. Bei einem Südfenster sollte sie mindestens 2 Meter vom Fenster entfernt stehen.
• Bewässerung: Gießen Sie die Kentia-Palme regelmäßig, aber mäßig. Lassen Sie die obersten Zentimeter der Erde zwischen den Wassergaben antrocknen, bevor Sie erneut gießen. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führen kann. Achten Sie auf eine gute Drainage im Topf und entfernen Sie überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer. Im Winter kann die Gießhäufigkeit reduziert werden.
• Luftfeuchtigkeit: Als tropische Pflanze liebt die Kentia-Palme eine hohe Luftfeuchtigkeit. Besonders in beheizten Räumen kann die trockene Luft zu braunen Blattspitzen führen. Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit kalkfreiem Wasser oder das Aufstellen eines Luftbefeuchters in der Nähe kann helfen. Eine Schale mit Kies und Wasser unter dem Topf (ohne dass der Topf im Wasser steht) erhöht ebenfalls die Luftfeuchtigkeit.
• Temperatur: Die optimale Temperatur für die Kentia-Palme liegt zwischen 18°C und 24°C. Sie ist relativ robust und kann kurzzeitig auch Temperaturen bis zu 12°C vertragen, aber dauerhaft sollten die Temperaturen nicht unter 15°C sinken. Zugluft sollte vermieden werden.
• Düngen: Während der Wachstumsperiode (Frühling und Sommer) kann die Kentia-Palme alle zwei bis vier Wochen mit einem ausgewogenen Flüssigdünger für Zimmerpflanzen oder Palmen gedüngt werden. Im Herbst und Winter ist keine Düngung erforderlich, da die Pflanze in eine Ruhephase übergeht.
• Umtopfen: Die Kentia-Palme wächst langsam und mag es nicht, wenn ihre Wurzeln gestört werden. Umgetopft werden sollte nur bei Bedarf, wenn der Topf vollständig durchwurzelt ist. Wählen Sie einen Topf, der nur wenige Zentimeter größer ist als der alte.
• Pflegehinweise: Gelegentliches Abwischen der Blätter mit einem feuchten Tuch entfernt Staub und fördert die Photosynthese. Alte, braune oder abgestorbene Blätter können nahe am Stamm abgeschnitten werden.

Besonderheiten: Die Kentia-Palme ist nicht nur eine optisch ansprechende Pflanze, sondern auch bekannt für ihre luftreinigenden Eigenschaften. Sie ist ungiftig für Haustiere und Kinder, was sie zu einer sicheren Wahl für Haushalte macht. Ihre Robustheit und Toleranz gegenüber widrigen Bedingungen (wie geringem Licht und trockenerer Luft) haben ihr den Ruf einer "Salonpalme" eingebracht, da sie schon im 19. Jahrhundert in luxuriösen Hotels und Wohnzimmern beliebt war. Blüten und Früchte bildet sie in Zimmerkultur selten aus.